YoungDaimler

Ein zeitintensives Hobby

Schlagwort: 190

Schon zwei Jahre 190er

Als ich den 190er gekauft habe, hatte er noch ungefähr ein halbes Jahr Rest-Tüv. Aufgrund der damaligen Euro 1 Schadstoffeinstufung wären über 300€ Kraftfahrzeugsteuer fällig gewesen. Es gibt wahrlich schönere Aussichten als das. Ich war gerade mitten im Abitur und musste nach dem Autokauf sparen . Die Lösung war eine Euro 2 Umrüstung mittels Twintec Kaltlaufregler. Absoluter Müll, aber halbiert die Kraftfahrzeugsteuer. Der Regler musste eingetragen und der Einbau schriftlich von einer Werkstatt bestätigt werden. Also bin ich für die Eintragung und die Bestätigung zur Werkstatt des Vertrauens gefahren und habe beides im Mai 2015 machen lassen. Im Zuge dessen habe ich dann auch direkt eine HU machen lassen, um 2 Jahre meine Ruhe vor dem Tüv zu haben.

Geklappt hat das nicht ganz, gefühlt ist alle halbe Jahr eine Eintragung notwendig gewesen..

Naja, diesmal stand also eine neue HU an. Auf den ersten Anlauf bestehen wäre natürlich toll.
Also Bestandsaufnahme:
Bremsen?
Vorne wie hinten neu gemacht, wird also kein Problem darstellen.

Rost?
Rostloch im linken Scheinwerfertopf unprofessionell geschweißt, aber dicht.

Achsen und Räder?
Klappert nix, Scheppert nix, Reifen neu, Räder eingetragen.

Auspuff?
Scheppert bei 2500-3000 Umdrehungen, klingt aber kernig und potent. Könnte eventuell am Rostloch im Mittelschalldämpfer liegen. Das Scheppern kommt wohl vom Kat. Scheint als würde das Aufsetzen beim Einfahren in die Tiefgarage erste Opfer fordern.
Also fix das Rostloch mit Auspuffkit geflickt. Der Rest? Wird schon.

Karosserie?

dav

Das ist ein Dorn im Auge.

Kein Rost, alle Lichter funktionieren, keine abstehenden Teile. Fast.

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Nicht perfekt, aber besser.

Die Frontlippe. Links aus der Verschraubung gerissen. Ärgerlich. Ob wohl die Tiefgarage..? Ja. Die Tiefgarage. Also neu verschrauben.

Motor?
Läuft, zieht sauber hoch, braucht seine acht Liter, schüttelt sich ein wenig. Wird schon passen.

 


Pünktlich zum Mai, bin ich im Juni zum Tüv gefahren.

sdrBestanden. Nächste HU ist wieder im Juni 2019. Und dass der Motor ein wenig ölfeucht ist stört mich auch nicht weiter. Öl konserviert.

Auffällig sind jedoch die „Schäden”, die auf die Tieferlegung, die wirklich nicht extrem ist, zurückzuführen sind. Also die zum Teil abgerissene Lippe und der lädierte Kat. Ist das wirklich sinnvoll und alltagstauglich? Ist die Optik wirklich über die Alltagstauglichkeit zu stellen?

 

 

Ja. Natürlich. Die Lippe kostet quasi nichts und ist sofort gewechselt. Noch ist der Auspuff nicht abgerissen, noch katalysiert der Katalysator und spuckt keine Bröckchen. Also was soll’s. Wenn was kaputt geht dann wird es gemacht. Die entsetzten Blicke wenn das Auto aufsetzt machen alles wett. Tiefer geht immer. Und das kommt mit Sicherheit auch noch.

Auto Schrauben ist ein tolles Hobby.

Bild1.JPG

Foto: Tim Neiertz

Der 190er – Die Vorgeschichte

Hier ist er, mein Youngdaimler.

Vor zwei Jahren war ich plötzlich der Meinung, ein anderes Auto zu brauchen. Ich fuhr einen Polo. Und nach einigem Reden und Gedanken spinnen mit einem Freund war die Wahl gefallen: Es sollte ein Mercedes W201, 190e werden. Also ein Benziner mit Einspritzanlage. Ein Diesel hätte mir zwar auch gefallen aber die größeren mit akzeptabler Leistung waren einfach zu teuer. Also muss man sich nur noch für eine Motorisierung entscheiden. Ich wollte den mittleren Vierzylinder mit 122 PS, oder den großen Vierzylinder, der hatte dann 136 PS. Und ein Schaltgetriebe war mir wichtig, obwohl es hieß, dass diese sehr speziell seien.

Die Suche konnte also eingegrenzt werden: Zwei Liter oder 2,3 Liter Hubraum. Schalter, am liebsten Fünfgang. Unter 200.000km. Rentnervorbesitz. TÜV. Bis 1500€.

Letzten Endes waren das Kriterien, die man eigentlich nicht miteinander kombinieren kann. Aber es ging dann doch irgendwie.

Der oben erwähnte Freund suchte parallel ebenfalls nach einem 190er. Während die von mir angesehenen absolut nicht ihren Beschreibungen entsprachen, hatte er etwas mehr Glück und hatte sich in Nürnberg einen angesehen.

Rentnervorbesitz, ca 120.000 km, 118 PS, 4-Gang Schalter, ein bisschen Tüv, kaum Ausstattung, kleinere Mängel, undefinierbarer braun-grauer Lack, 1750€.

Er hatte dann durch Glück einen etwas besseren mit etwas mehr Ausstattung aufgetrieben für günstigeres Geld. Also wurde der erwähnte mein erster Mercedes:

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Und so viel sei gesagt, die alten Mercedes Schaltgetriebe sind wirklich gewöhnungsbedürftig.

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