Ursprünglich war ich der Meinung, dass es ja kein großer Aufwand sein kann, die Positionen der Rücklichter und der Bremslichter zu tauschen. Die Kabel umlöten, die Birnchen tauschen, fertig ist der Rückleuchtenumbau.
Aber nein. Selbst wenn das geklappt hätte, dann hätte ich spätestens bei der zweiten Rückleuchte bemerkt, dass ich mir das löten hätte sparen können. Die Stecker für die Rückleuchten lassen sich nämlich öffnen und die Pins beliebig versetzen. Oder ich hätte einfach die Masse-Leiste auf den Lampenträgern abbauen und die Kontakte der Birnen tauschen können.
„Mal eben” die Rücklichter umbauen war aber nicht. Das erste Problem waren die 21W Bremslichtbirnen. Diese passen aufgrund des Reflektors im Rücklichtglas nicht in das eigentliche Rücklicht, sie sind zu groß. Die Rücklichtbirnen sind um einiges kleiner.
Der Versuch mit LED Birnen eine fürs Bremslicht ausreichende Helligkeit zu bekommen, ist komplett schief gegangen. Es wirkte irgendwie… kaputt.
Mit Zweifadenbirnen schien das ganze aber noch realisierbar. Über eBay waren dann auch schnell passende Fassungen besorgt. Nur war dann irgendwie die Motivation verflogen, sich die Lösung zu überlegen.
Als ich sie wiedergefunden habe war der Umbau relativ zügig vollzogen.
Nachdem ich die Masseleiste ausgeklipst habe war alles gut zugänglich und das Loch durch das ich die Fassung stecken wollte bereit zum aufbohren. Mangels passendem Bohrer, das heimische Bohrersortiment kommt bei 12mm an seine Grenzen, war die Lösung, die Bohrung groß zu senken. Das ist zwar nicht sonderlich professionell, dafür sieht es sauber aus und hat funktioniert.
Durch die vielen fehlgeschlagenen Versuche habe ich gewusst welche Kabel ich
benötige. Lediglich die Belegung der Fassung beziehungsweise der Birne musste ich noch heraus messen. Aber auch das ging fix. Nachdem samtliche Kabel passend verlötet waren, ging es ans anprobieren.
Passt soweit.
Um die Kabel aus der Fassung ordentlich zu verstauen habe ich zwei Löcher in den Lampenträger gebohrt und die Kabel in einer Schlaufe erst aus, und dann wieder in den Träger gelegt. Anders ging es leider nicht.
Zur Fixierung der Fassung fiel die Wahl auf einfachen Heißkleber. Schrauben hätten mich zu sehr gestört, da sie vom Kofferraum aus stärker zu sehen gewesen wären als die kleine Kabelschlaufe.
Nach dem montieren der Masseleiste, ist der Umbau relativ unauffällig. Was auch ein Teil-Ziel war, da ich das Originalaussehen so weit es geht behalten möchte.
Hier zum Vergleich:
Die Idee für den Rückleuchtenumbau entstand bei einem nächtlichen Gespräch. Hierbei kamen wir zu dem Schluss, dass die 190er durch die weit innenliegenden Rücklichter, im dunklen, sehr schmal wirken.
Sinnvoll ist der Umbau keinesfalls. Aber Spaß hat er gemacht und ich bin mit dem akuellen Aussehen zufrieden.