Seit etwas mehr als einem Monat scheuche ich den Daimler wieder durch die Gegend. Ursprünglich hatte ich geplant zumindest einen Beitrag über die überholte Vorderachse zu schreiben, der war halb fertig. Dann kamen aber einige Verpflichtungen dazwischen, sodass der Beitrag halbfertig geblieben ist.
Da inzwischen auch mehr passiert ist als “nur” eine teilüberholte Vorderachse, folgt hier jetzt eine kurze Zusammenfassung des letzten Monats, der gefühlt viel länger war als nur ein Monat.

Die Vorderachse

Zum einen, gab es wie schon erwähnt, vor dem Saisonstart neue Querlenker, Domlager und Stabigummis für die Vorderachse. Der Tausch lief auch fast problemlos.

youngdaimler, Erhaltung

Der störrische Querlenker, nachdem er verloren hat.

Das einzige Problem, mit dem ich zu kämpfen hatte, war eine der Querlenkerschrauben. Das hat mich einen Tag gekostet.
Ich habe probiert die Schraube durch zu flexen. Aber das war in etwas so effektiv, wie der Versuch sie aufzuschrauben. Ich hatte keinen Platz, um die Flex ordentlich anzusetzen.
Bei der Werkstatt meines Vertrauens habe ich mir dann noch am Samstagabend eine Karosseriesäge organisiert, sodass ich dann am Sonntag den Tausch beenden konnte.
Weil ein bisschen Blödsinn natürlich auch notwendig ist, habe ich mir auch noch die dünnsten Federunterlagen rund rum besorgt und diese verbaut. An er Vorderachse ist das Auto jetzt wirklich merklich tiefer, schließlich waren vorher größten Verbaut. An der Hinterachse war der Sprung von zwei auf eine Noppe nicht so drastisch.

Neu

Das neue Emblem.

Außerdem habe ich das Emblem auf dem Kühlergrill ausgetauscht, da beim Verbauten der Lorbeerkranz nicht mehr blau hinterlegt war, wohl eine Alterserscheinung. Das hatte mich in meiner Spießigkeit gestört und deswegen kam das Teil neu.

 

Die Spiegel
Außenspiegel 190e

Die überholten, im Vergleich zu den gealterten Spiegeln

An den Außenspiegeln hat man dem 201 auch angesehen, dass er Zeit seines Lebens auf der Straße stand. Die Farbe war ausgeblichen und zu großen Teilen abgeblättert.
Auf dem Schrottplatz habe ich dann zufällig einen anderen 190er gefunden: ein weinroter 2.5D mit unter 200.000 km auf dem Tacho. Die Spiegel sahen noch brauchbarer aus, als die meinigen. Für 35€ gingen sie in meinen Besitz über.
Nach weiteren 30€ für Farbe und einigen Nerven beim Zerlegen, Lackieren und Zusammenbau, sahen die Spiegel um längen besser aus.
Mit den frischen Spiegeln, wirkt das Auto direkt wertiger.

Die Türgriffe

Ein weiteres Problem haben die Türgriffe dargestellt. Die waren moosig, weiß und

Verbaut sind die “neuen”. In der Hand halte ich das Original. Der Unterschied ist riesig.

einfach nur hässlich. Am bereits genannten, verschrotteten 190er waren diese aber auch noch gut. Ich habe mich also noch einmal auf den Weg dort hin gemacht, um mir die Griffe unter den Nagel zu reißen.
Und es hat funktioniert. Zusätzlich zu den Griffen, habe ich mir noch die Schlösser, bis auf das Zündschloss, ausgebaut. Mit den zugehörigen Schlüsseln.
Der Vorteil davon? Jetzt habe ich einen Ersatzschlüssel für die Türen. Mein Zündschlüssel ist schon immer ein anderer, und bisher hatte ich nur einen einzigen Schlüssel für die Türen.

 

Und während ein Teil der Anbauteile immer besser wird, wird die Haube immer schlechter. Das Auto zieht Idioten an, wie Erdbeerkuchen die Bienen.
Neulich ist mir aufgefallen, dass sich jemand auf die Motorhaube gesetzt hat, eventuell sogar drauf gestanden war, trotz Tiefgaragenstellplatz.
Es werden immer mehr Kratzer auf der Haube und den Kotflügeloberkanten.
Zumindest der Stern wurde noch nie abgerissen.

Soweit zum momentanen IST-Zustand.

Und: Der Audi ist verkauft. Er ging für weniger Geld weg, als ich ursprünglich bezahlt habe. Von den Investitionen will ich garnicht anfangen, aber der Audi hat sein Geld definitiv verdient und ich hatte viel Spaß mit dem Auto.